Johanna Weymar zum Hospizbau

Johanna Weymar zum Hospizbau

 

Johanna Weymar über den Hospizbau St. Wendel in Bad Salzungen

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Lange reichten uns die beiden stationären Hospize in Eisenach und Meiningen. Aber die Zeiten ändern sich, der Bedarf wächst allein durch den demografischen Wandel.
Mir wurde im wahrsten Sinne des Wortes ein Traum geschenkt. An welchem geschichtsträchtigen Ort wir dieses Hospiz bauen sollen und wie es aussehen wird.

Ihr könnt euch vorstellen, wie das am Anfang belächelt wurde, träumen sie mal schön weiter Frau Weimar. Wissen sie überhaupt was sowas kostet? Wie soll das gehen wenn sie 0 Kapital dafür haben? Ich habe diesen Traum trotzdem nicht verschwiegen, nicht vor Gremien, Finanzdienstleistern, nicht vor Unternehmern, Architekten und wie auch immer.

Alles begann mit diesem Traum und hinzu kommt ein großes Gottvertrauen, dass er ihn wahr werden lassen kann.
Und ich bin überzeugt, dass es ein ganz besonderer Ort für unsere Region wird. Ich wusste nichts von der Geschichte über St. Wendel, über diese Kapelle oder dessen Gelände wir bauen werden. Sie ist ein mittelalterliches Juwel in Bad Salzungen.

Als Hospitalkapelle 1486 gestiftet und eingeweiht. Sie darf wieder zu ihrer ursprünglichen Bestimmung erwachen und ein Kraftort der Geborgenheit und des Friedens werden. Hier sollen schwerkranke Menschen noch einmal Gefühle des Lebens spüren dürfen. 

Ein letztes zu Hause ein Stück Heimat, wo alle Menschen herzlich Willkommen sind und mit Liebe umsorgt werden, Schutz und Gemeinschaft finden.
Ein Ort wo Krankheit, Schmerzen und Leid ihren Platz haben aber auch Zuversicht und Hoffnung.
Es ist mittlerweile eine unglaubliche Geschichte über die irgendwann ein Buch zu schreiben wäre.

Wunder auf Wunder die sich ein zum anderen fügt. Wie Hürden beseitigt und Steine Aus dem Weg geräumt werden. Wunder in Form von Menschen, die uns auf den Weg geschickt werden oder die Welle der Spendenbereitschaft, die seit 3 Wochen über uns rollte. Privatpersonen und Firmen durch die bereits sage und schreibe 81.000 Euro zusammengekommen sind.

Dafür dürft ihr mal klatschen!

Wir haben eine Mitarbeiterin die nicht 
locker ließ und viele prominente anschrieb. Sie sitzt heute auch unter uns Martina Sommer. 

Es ist unglaublich wie viele prominente ihre Unterstützung zusagen.
Wir haben eine private Stiftung aus Hamburg, die uns nach einem Besuch des Vorstands sage und schreibe 350.000 Euro gestiftet hat. 

Das Haus wird 12 stationäre Betten haben und wir möchten das Projekt erweitern.
Mit 6 Tagesaspitzplätzen auf die alle onkologischen Patienten Anspruch haben und auf 3 Nachthospizplätze für Patienten
die aufgrund ihrer meist neurologischen Beschwerden die Nacht zum Tag machen. Für dieses umfassende Projekt, was einen finanziellen Umfang von immerhin 7 Millionen Euro hat wurde uns pilotcharakter zugesprochen.
Weil wir das 1. Tageshospiz in Thüringen und das 1. Nachthospiz in Deutschland sind. 

Ein weiteres großes Weihnachtswunder ist uns in diesem Zusammenhang bereits versprochen. Dass ich aber erst preisgeben möchte, wenn ich es schriftlich habe.

Ich werde in den letzten Tagen oft gefragt, ob ich noch schlafen kann.
In Anbetracht der Summe dieses Projektes, aber ich weiß dass es für viele Menschen in der Region zu einem Herzensprojekt wird, dass viele Menschen dafür beten
und ich keinen Zweifel daran habe, dass wenn Gottes Willens aufgebaut wird.

die letzten 3 Wochen waren mich und alle unsere Haupt- und ehrenamtlichen 
Mitarbeiterinnen sprachlos, demütig und sehr sehr dankbar. Es ist ein Wunder und ich möchte zum Ende kommen und euch zurufen, glaubt an Wunder, sie geschehen auch noch heute, habt kleine und große Träume, greift nach den Sternen, vertraut auf die Kraft des Himmels und macht dieses Weihnachtsfest wieder zu ganz besonderen Tagen. Beschenkt euch mit herzlichen Begegnungen, macht einen längst fälligen Besuch, schenkt verzeihen und versöhnen, weil es manchmal zu spät sein könnte.
Lasst euch von scheinbaren Kleinigkeiten verzaubern, besucht die Weihnachtsgottesdienste, lasst kleine und große Wunder geschehen. 
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