Die Angst vor Schmerzen, vor dem Sterben, vor dem „Danach“ bestimmt häufig den Alltag von unheilbar kranken Menschen. Als Koordinatoren sind wir die ersten Ansprechpartner für Betroffene und Angehörige, die die Hilfe ambulanter Hospizarbeit suchen. Wir beraten und koordinieren nach dem Erstkontakt mit den Betroffenen den Einsatz der Ehrenamtlichen.
Unser Auftrag kann sehr unterschiedlich sein, dabei spielen körperliche, soziale und seelische Nöte eine große Rolle. Ziel ist es, ein beschwerdearmes und würdiges Leben durch ein multiprofessionelles Team zu ermöglichen und unnötige Krankenhausaufenthalte zu vermeiden. Diesen Weg soll niemand alleine gehen müssen.
„Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, die sich über die Dinge ziehen. Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen, aber versuchen werde ich ihn.“
– Rainer Maria Rilke –
Kinderhospizarbeit
Wir begleiten und unterstützen Familien, in denen ein Kind oder Jugendlicher mit einer lebensverkürzenden Erkrankung lebt. Die Diagnose, der Krankheitsverlauf und letztlich der Tod eines Kindes oder Jugendlichen stellen die gesamte Familie vor ungeahnte Probleme und psychische Belastungen.
Durch unsere Unterstützung möchten wir die Familie entlasten, stärken und damit zum Austausch und zur Bewältigung der schwierigen Situationen beitragen. Ausgebildete ehrenamtliche Kinder- und Jugendhospizhelfer begleiten die erkrankten Kinder, Geschwister und Eltern von der Diagnosestellung bis zum Tod und darüber hinaus.
„Kinderaugen sind das Lächeln der Erde.“
– Mitarbeiterin des Ambulanten Hospiz-Zentrum –
Öffentlichkeitsarbeit
Sie ist ein Kernelement und wesentlicher Auftrag der Hospizarbeit. Es gilt die Gesellschaft, verschiedenste Professionen und die Politik für die Hospizarbeit sowie deren Werte und Ziele zu sensibilisieren.
Im Rahmen unserer Möglichkeiten bieten wir Seminare und Informationsveranstaltungen an. Hospizarbeit ist Herzenssache, dafür brauchen wir Ihre Hilfe und Unterstützung. Sichern Sie heute das Morgen der Hospizarbeit in den Regionen Bad Salzungen und Rhön.
„Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nützen.“
– Seneca –
Trauerarbeit
Sie beginnt nicht erst nach dem Tod sondern bereits mit Diagnosestellung. Die Trauer hat viele Gesichter: Weinen, Angst, Wut, Dankbarkeit, Reden, Haltlosigkeit, Schweigen, Verzweiflung, Erstarrung, Hilflosigkeit, Verwirrtheit und Erleichterung.
Trauern braucht Zeit. In Einzel- und Gruppengesprächen, je nach individuellem Bedarf, bieten wir durch erfahrene Trauerbegleiterinnen Raum und Zeit, um der Trauer Ausdruck zu verleihen.
„Du magst denjenigen vergessen, mit dem du gelacht hast, aber nie denjenigen,
mit dem du geweint hast.“